Nachdenken tut unserer Entscheidungsfähigkeit nicht immer gut. Eine bestimmte Art des Grübelns kann uns sogar lähmen und runterziehen. Wie ist das möglich?
Wenn wir bei der Umsetzung einer Entscheidung nicht so recht vorankommen, kann es ein Hinweis sein: Achtung! Das Vorhaben birgt verdeckte Risiken. Bring dein System lieber nicht aus dem Gleichgewicht.
Eigentlich hat man eine Entscheidung getroffen, uneigentlich klemmt die Umsetzung. Es fehlt die Energie! Die rationale Betrachtung ist nämlich nur ein Aspekt. Das Unbewusste will auch ein Wörtchen mitreden.
Entscheidungssituation können innere Konflikte auslösen. Besonders lähmend wirkt der Vermeidungs-Vermeidungs-Konflikt. Dabei stehen zwei Alternativen zur Auswahl, die beide negativ sind. Es ist leicht verständlich, dass wir da nicht freudig voranschreiten.
Je fester wir daran glauben, eine Entscheidung auch erfolgreich umsetzen zu können, desto mehr sind wir motiviert, strengen uns an... und schaffen es schließlich. Diesen positiven Kreislauf wollen Sie auch für sich nutzen, nicht wahr?
Sabotage an der eigenen Entscheidung? Ja, so etwas kommt vor! Wenn wir im Grunde nicht glauben, dass wir damit erfolgreich sein werden, dann haben wir keine Kraft zur Umsetzung. Woran kann das liegen? Und weshalb sollten wir nicht so schnell aufgeben?
Die Umsetzung einer Entscheidung wird leichter, wenn wir sie mit den eigenen Wertvorstellungen verbinden. So bekommt das neue Verhalten Wurzeln und wird mit Energie versorgt. Wie geht man da vor?
Manchmal sind wir enttäuscht, weil unsere Willenskraft wohl doch nicht so groß ist, wie wir dachten. Doch wenn man die Einflußfaktoren kennt, kann man das verstehen und voraussehen - und sogar beeinflussen! Die Erwartungs-Wert-Theorien sagen, wie das geht.
Mit der richtigen Motivation ist das Vorhaben so gut wie geschafft - denkste! Seit den 1980er Jahren hat die Psychologie die Willenskraft wiederentdeckt. Weshalb man sie braucht und wie man sie schlau einsetzt, davon handelt dieser und die nächsten Blogartikel.